Spendenhilfe für Nanouk, den Husky mit den verschiedenfarbigen Augen
Manchmal fällt es schwer, Worte zu finden, um den Zustand zu beschreiben, in dem Tiere in die Obhut des Meininger Tierheims kommen. Wir wissen nicht, was Husky Nanouk widerfahren ist, bevor er Ende Juli bei uns einzog - ob er ausgesetzt, verstoßen worden oder doch nur weggelaufen war. Da ihn niemand vermisste und seine Allgemeinverfassung schlecht war, liegt der Verdacht nahe, dass seine Besitzer die Tierarztkosten nicht aufbringen wollten oder konnten. Für den grau-braunen Husky unbekannten Alters, mit einem hellblauen und einem hellgrauen Auge und stümperhaft kupierten Ohren hätte das schlimm ausgehen können. Er war bereits auf 15 Kilo abgemagert, sein Fellkleid ausgedünnt, in seinem Bauchraum hatte sich Flüssigkeit angesammelt und ihn plagten Durchfall und Erbrechen. Woher er auch kam – im Juli trieb sich Nanouk jedenfalls in Henneberg herum, vor einem Anwesen, auf dem andere Huskies leben. Vielleicht hatte er die Nähe der Artgenossen gesucht, in der Hoffnung, Hilfe zu finden. Zumindest durfte er daraufhin ins Tierheim Rohrer Berg einziehen. Und dann bekam er natürlich alle erdenkliche Hilfe. Das Chip-Auslesen erwies sich leider als wenig hilfreich, da Nanouks Chipnummer bosnischer Herkunft, aber nirgends registriert war. Dann begannen für den Rüden die aufwendigen ärztlichen Behandlungen, die dem Meininger Tierschutzverein nun jene beachtlichen Kosten abverlangten, um die sich der Vorbesitzer möglicherweise gedrückt hat. Der Verein würde sich daher sehr freuen, wenn sich Hundefreunde mit einer Spende an Nanouks Behandlung beteiligen wollen. Eine Niere und diverse Zysten mussten ihm operativ entfernt werden, genau wie ein lackierter eingewachsener Holzsplitter, der sich in seinem Magen befand. Zum Glück hat der sehr menschenfreundliche, verträgliche, liebenswerte Bursche die langen, nicht ganz harmlosen Eingriffe gut überstanden. Seither setzen die Tierheimmitarbeiter alles daran, dass Nanouk wieder zu Kräften kommt. Er blüht tatsächlich zusehends auf, hat fünf Kilo zugelegt und seine gesunde Niere die Aufgabe des entfernten Organs übernommen. Nicht nur in seinen bemerkenswerten Augen kann man sehen, dass er seine Lebensfreude wiedergefunden hat. Daher wird es nun Zeit, sich auf die Suche nach einem Zuhause für ihn zu machen, in dem er all das bekommt, was er für ein glückliches Hundeleben braucht. Der bewegungsfreudige Nanouk spielt äußerst gern, wenn er sein Spielzeug auch nicht gern wieder hergibt. Mit Artgenossen hat der Husky keinerlei Probleme. Interessenten sollten aber keine Katzen haben, denn diese wären vor Nanouk nicht sicher. Kennenlernen kann man den Husky bei einem Tierheimbesuch (Voranmeldung über Telefon 03693-478460 oder ). Spenden sind per Paypal oder Überweisung möglich (Konto bei der Rhön-Rennsteig-Sparkasse DE61 8405 0000 1305 0038 50).
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