Lando

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Tigergeschwister Lando, Molly Malone und Sunny Orlando

In einer Gartenanlage in Meiningen kamen im vorigen Sommer oder Herbst vier kleine Tigerchen zur Welt. Da sie mehrere Monate in der Freiheit gelebt haben, bevor sie als Findelkinder ins Tierheim umzogen, waren sie von Anfang an skeptisch den Zweibeinern gegenüber. Deshalb zogen die Geschwister in eine fürsorgliche Pflegestelle des Tierschutzvereins ein – und entwickelten sich dort prächtig. Auch wenn sie wohl keine Schoßkätzchen werden, sind die Gartenkatzenkinder doch attraktive charismatische Fellnasen geworden. Einer aus dem Quartett, Leo Lausemaus, hat schon ein Zuhause gefunden. Für die anderen Drei sucht der Tierschutzverein noch nach dem passenden Familienanschluss. Alle eignen sich gut als Freigänger – nach einer ausreichenden Eingewöhnungszeit. Die freiheitsliebenden Jungtiere zeigen schon in ihrem Pflegequartier, dass sie gern nach draußen gehen würden.
Molly Malone hat jetzt erst eine versehentlich zugängliche Hundeklappe für einen Ausbruchsversuch genutzt. Der Hunger trieb sie allerdings ganz schnell wieder zurück ins Katzenzimmer. Molly dürfte also standorttreu sein, wenn sie ein Zuhause hat, in dem man sie liebt und gut betreut. Überhaupt ist Molly nach dem Auszug ihres schmusigen Bruders die zugänglichste der drei Katzen – jedenfalls für ihre Bezugsmenschen. Sie gibt sich zwar auch noch schreckhaft, aber sie liebt es zu schmusen. Streicheleinheiten sind wegen Mollys besonders seidigen Fells auch für ihre Betreuer immer wieder ein Genuss. 
Ihre Schwester Sunny Orlando ist ihr in ihrer Freiheitsliebe und Entdeckerfreude nicht unähnlich. Sie erkundet gern die Wohnung und freut sich auf den Tag, an dem sie wieder Ausgang nach draußen bekommen kann. In ihrem künftigen Zuhause sollte sie sich aber erst gut eingelebt haben, bevor sie in den Freigang darf. Sunny ist allerdings noch nicht so sehr interessiert an menschlichen Zuwendungen. Oft siegt die Ängstlichkeit und sie versteckt sich. Allerdings hat sie eine große Schwäche für Leckerlis. Mit denen kann man sie tatsächlich aus der Reserve locken. Und bei geduldigen Menschen wird sie sich auch bald heimisch fühlen. Übel genommen hat sie es ihrer Pflegemama übrigens, dass ihr Spielgefährte, Bruder Leo, ausgezogen ist.
Zu ihrem zweiten Bruder, Tigerchen Lando, hat sie keinen so engen Draht. Lando ist wohl auch der scheueste im Geschwistertrio. Vielleicht, weil er als Nachzügler in die Pflegestelle kam. Angst war von Anfang an sein zweiter Vorname. Und doch hat ihm sein Aufenthalt in der Pflegestelle geholfen, die Zweibeiner zu akzeptieren. Er versteckt sich nicht mehr, wenn seine Dosenöffner den Raum betreten. Zwar ist er immer noch skeptisch und beobachtet genau, aber er reißt nicht mehr aus und auch er lässt sich mit Leckerlis bestechen und macht dadurch seine ersten Schritte in eine neue Selbstständigkeit. Wer diese Tierschutzkatzen auf ihrem Weg begleiten möchte, ihnen beibringen möchte, dass man Menschen vertrauen kann, sollte nicht zögern, sich im Meininger Tierheim zu melden, Telefon 03693-478460, Mailadresse

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