Glückliche Rettung für weinendes Katzenkind
Was ist bloß mit den Menschen los? Wie bringt man es über sich, aus Bequemlichkeit ein schutzbedürftiges Geschöpf seinem Schicksal zu überlassen? Ein Katzenkind in Wald oder Feld auszusetzen? Das Ungeuerliche ist am Samstagabend passiert. Wieder einmal! In diesem Fall mit einem guten Ende. Doch das ist nicht immer der Fall und war auch hier nicht zu erwarten, sondern ein reiner glücklicher Zufall. Eine tierliebe Familie aus Bettenhausen überlegte, ob sie trotz der kühlen Abendtemperaturen und einsetzender Dämmerung doch noch einen längeren Spaziergang mit dem Hund unternehmen sollte - und sie entschied sich richtig. Jedenfalls aus der Sicht eines kleinen schwarzen hilflosen Katerchens, das auf der Spazierrunde weinend im Schutz eines Gebüsches am Feldweg saß. Das Dorf lag schon hinter ihnen, als die Tierfreunde ein jammerndes Mauzen hörten. Ein Hineinleuchten ins Gebüsch bestätigte, dass das keine akustische Täuschung war. Das herzzerreißende Weinen und ein leuchtendes Augenpaar gehörten zu einem hilflosen Katzenkind. Eine Mutterkatze oder Geschwisterchen waren nicht in der Nähe. Dafür - und das ist eigentlich besonders perfide - ein Fressnapf voller Futter. Wollte da jemand sein schlechtes Gewissen beruhigen? Oder - wie die Tierfreundin vermutet - das Katerchen vom verzweifelten Versuch abhalten, ins Dorf zurückzulaufen? Die Finder zögerten jedenfalls nicht, nahmen den zutraulichen, dankbaren von den Menschen verstoßenen kleinen Mann an sich und nach der Gassirunde mit nach Hause - verbunden mit dem Versprechen, dass er so etwas nie wieder erleben muss. Bleibt die Frage: Wer hat dem etwa drei bis vier Monate alten Katerchen das angetan? Wie lange hätte es wohl in dieser Lage überleben können?! Verantwortungsgefühl? Mitleid? Fehlanzeige bei den Tätern! Wer ähnliches Treiben in seinem Umfeld mitbekommt, sollte bitte nicht zusehen und nicht schweigen. Macht den Tierwohlgefährdern klar: Wer keinen Katzennachwuchs will, muss seine Tiere kastrieren. Und wer Katzennachwuchs hat, muss für ihn sorgen. Denn Tieraussetzen (oder gar Töten) ist eine Straftat! Vom unterirdischen Charakter des Täters ganz zu schweigen. Man kann die Konsequenzen für die eigene Untätigkeit nicht anderen aufbürden - mitleidigen Tierfreunden und den übervollen Tierheimen. Bitte helft mit, dass das aufhört!
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